Cannabis Nebenwirkungen
Cannabis Nebenwirkungen – das sollten Sie wissen
Bereits seit vielen Jahren wird Cannabis in der Medizin eingesetzt. Doch auch für andere Zwecke wird es benutzt. Medizinisches Cannabis bietet viele Vorteile. Doch sollten auch die Nebenwirkungen unter die Lupe nehmen, bevor man Cannabis anwendet. Wir möchten Ihnen in diesem Beitrag einen Überblick über alle Nebenwirkungen verschaffen, die durch die Anwendung von Cannabis auftreten können.
Vorab ist es wichtig zu wissen, dass es sowohl kurzfristige als auch langfristige Nebenwirkungen gibt. Wir möchten Sie jetzt aufklären.
Kurzfristige Cannabis Nebenwirkungen
Kurzfristige Nebenwirkungen können individuell ausfallen. Sie sind von einigen unterschiedlichen Faktoren abhängig. So kommt es hier auf das persönliche Empfinden als auch auf die Dosierung darauf an.
Milde Cannabis Effekte
Auch milde Effekte können bei der Anwendung von Cannabis auftreten. Zu diesen Nebenwirkungen gehören:
- gerötete Augen – Diese Begleiterscheinung tritt aufgrund der Erweiterung der einzelnen Blutgefäße auf
- trockener Mund – Diese Begleiterscheinung wird unter anderem auch als Cottonmouth bezeichnet
- ein erhöhter Appetit
- Müdigkeit
- Schläfrigkeit
Es handelt sich dabei um Nebenwirkungen, über welche man sich in der Regel keine Gedanken machen muss. Diese Nebenwirkungen klingen nach wenigen Stunden oder Tagen wieder an.
Schwere Nebenwirkungen von Cannabis
Schwerwiegende Nebenwirkungen können entweder über einen kurzen oder langen Zeitraum hinweg anhalten. Meistens treten schwerwiegende Nebenwirkungen bei Menschen auf, die über eine Überempfindlichkeit gegen Cannabis leiden. Wir haben einige der schwerwiegenden Nebenwirkungen für Sie zusammengefasst:
- Angstzustände
- Paranoia
- Halluzinationen – Diese Begleiterscheinung tritt nur sehr selten auf. Es kann sein, dass Anwender mit einer hohen Dosierung davon betroffen sind
- Koordinationsprobleme
- ein zu schneller Herzschlag – Sollte der Anwender auf THC empfindlich reagieren, kann es zu dieser Begleiterscheinung kommen
- psychische Reaktionen: Dabei kann es sich um Angstzustände und ein intensives Empfinden von Furcht und Misstrauen handeln
Diese Nebenwirkungen sind meistens nur kurzfristig. Sie sollten nach wenigen Tagen wieder abklingen. Dabei handelt es sich um keine besorgniserregenden Nebenwirkungen. Sie müssen auch keinen Arzt kontaktieren.
Wichtige Information:
Während Sie Cannabis anwenden, sollten Sie gleichzeitig immer ausreichend Flüssigkeiten zu sich nehmen. Der Grund dafür ist, dass es bei der Anwendung von Cannabis zu Mundtrockenheit kommen kann. Sollte jedoch täglich ausreichend Wasser getrunken werden, muss man sich über diese Nebenwirkungen keine Gedanken machen.
Trinken Sie während der Anwendung von Cannabis ausreichend Wasser und andere zuckerfreie Flüssigkeiten. Dies kann Ihnen dabei helfen, Mundtrockenheit zu verhindern. Auch wird dadurch die allgemeine Hydratation gefördert. Sie werden sich wohler fühlen und auch ihre körperliche Gesundheit wird dadurch gesundheitlich gefördert.
Langfristige Cannabis Nebenwirkungen
Langfristige Nebenwirkungen treten vor allem dann auf, wenn medizinisches Cannabis über einen langen Zeitraum hinweg angewendet wird. Doch auch hier kommt es auf einige Faktoren darauf an. Vor allem die Dosierung spielt dabei eine bedeutende Rolle. Die Nebenwirkungen können auch von der Cannabis Sorte abhängen, die Sie anwenden. Langfristige Nebenwirkungen können ebenfalls schwerwiegende oder leichte Nebenwirkungen mit sich bringen.
Milde Effekte
Es gibt einige milde langfristige Nebenwirkungen, die bei der Anwendung von Cannabis auftreten können. Dazu gehören:
- Schlafprobleme (Probleme beim Durchschlafen und Probleme beim Einschlafen) – Diese Begleiterscheinungen kann vor allem dann auftreten, wenn das medizinische Cannabis über eine längere Dauer konsumiert, wird
- anhaltender Husten
- Atemwegprobleme
- Müdigkeit
Schwere Effekte
Schwere Effekte kommen vor allem im Bereich der psychischen Gesundheit auf. Zu den schweren Effekten gehören:
- Probleme mit der Aufmerksamkeit und dem Kurzzeitgedächtnis
Was muss ich zur Cannabis Abhängigkeit wissen?
Eine Cannabisabhängigkeit gehört ebenfalls zu den schwerwiegenden Nebenwirkungen. Diese kann vor allem bei einem sehr hohen Konsum von Cannabis auftreten. Vergleicht man jedoch Cannabis mit anderen Substanzen, wie Tabak oder Alkohol, ist das Abhängigkeitspotential bei Cannabis deutlich geringer.
Schwere Effekte von psychischen Funktionen
Auch können einige psychische Gesundheitsprobleme auftreten:
- Depressionen
- psychische Erkrankungen können sich verschlechtern
- anhaltende Angstzustände
Zwar weist Cannabis bei Depressionen eine gute Wirkung auf, da es entspannend wirkt, dennoch sollte man bei einer langfristigen Anwendung darauf achten. Es gibt bereits einige Studien dazu.
Wie können Nebenwirkungen beeinflusst werden?
Sowohl die Dauer als auch die Intensität können die Nebenwirkungen von Cannabis beeinflussen. Nicht jeder Nutzer reagiert auf gleich. Die Nebenwirkungen hängen von unterschiedlichen Faktoren ab. So kommt es hier zum Beispiel auch auf die Dosierung und auf die Anwendungsdauer darauf an. Auch die körperlichen Voraussetzungen spielen eine bedeutende Rolle. Damit Sie einen besseren Einblick in diesem Bereich erhalten, haben wir für Sie diese Liste zusammengestellt:
Faktor | Nebenaspekt | Auslegung |
---|---|---|
Die Art des Cannabis | Sorten mit THC | Neigen dazu, intensivere psychoaktive Reaktionen hervorzurufen und
können die Gefühle von Angst oder Paranoia verstärken. |
Sorten mit CBD | Neigen dazu, eine beruhigende Wirkung zu haben und können Ängste
mildern, wobei sie nur minimale bis gar keine psychoaktiven Effekte zeigen. | |
Darreichungsform | Rauchen | Die Wirkstoffe werden rasch absorbiert und zeigen nahezu unmittelbare
Effekte, die jedoch auch schnell wieder nachlassen. |
Tinkturen | Die Aufnahme durch die Schleimhäute unter der Zunge bewirkt eine
schnellere Wirkung im Vergleich zu essbaren Produkten, jedoch langsamer als beim Rauchen. | |
Essbare Produkte | Die Wirkstoffe werden langsamer durch das Verdauungssystem
aufgenommen, was zu einer verzögerten Wirkung führt, die jedoch länger anhält. | |
Vaporisieren | Die Effekte treten ähnlich schnell wie beim Rauchen ein, aber mit möglicherweise geringeren schädlichen Begleiterscheinungen. | |
Toleranz | Regelmäßiger Gebrauch | Kann zu einer Toleranzentwicklung gegenüber Cannabis führen, wodurch höhere Dosen erforderlich sind, um die gleiche Wirkung zu erzielen. |
Geringer Gebrauch | Kann dazu führen, dass bereits kleine Mengen zu stärkeren Effekten führen, aufgrund einer erhöhten Sensibilität. | |
Persönliche Empfindlichkeit | Gesundheitszustand | Gesundheitszustände, die bereits vorhanden sind, können die Wirkung von Cannabis verstärken oder mildern. |
Genetik | Die Art und Weise, wie der Körper auf Cannabis reagiert, kann durch genetische Faktoren beeinflusst werden, was auch die Wahrscheinlichkeit von Nebenwirkungen einschließt. | |
Konsumfeld | Unangenehm und etwas stressig | Kann dazu führen, dass sich negative Gefühle wie Angst oder Paranoia verstärken oder auftreten. |
Ruhig und entspannt | Positive Effekte können verstärkt werden. Ebenfalls wird das Risiko von negativen Erfahrungen deutlich verringert. |
Diese ausführliche Analyse hilft dabei, die verschiedenen Einflussfaktoren zu verstehen, die die Wirkung von Cannabis beeinflussen können. Hier wird klar, dass es wichtig ist, die Dosierung individuell anzupassen. Auch sollte die jeweilige Sorte berücksichtigt werden. Nur so können Nebenwirkungen vermieden werden. Sie werden die positive Wirkung von Cannabis dadurch erfahren können.
Anwender sollten sich über die Nebenwirkungen informieren. Lassen Sie sich vom Arzt bereits vor der Anwendung über die unterschiedlichen Effekte aufklären. Vor allem dann, wenn Sie gerade erst beginnen, Cannabis anzuwenden, ist dies sehr wichtig.
Eine genaue Dosierung und die Auswahl der Methode sind für die jeweiligen Effekte ausschlaggebend.
Vorsicht: Cannabis und Alkohol
Wenn Sie Cannabis in Kombination mit Alkohol anwenden, kann dies einige Risiken mit sich bringen. Nehmen Sie Cannabis zusammen mit Alkohol ein, kann dies auch zu verstärkten Nebenwirkungen führen. Alkohol kann die Wirkung von THC beschleunigen. Dadurch kann es zu Schwindel oder Übelkeit kommen.
Fazit
Cannabis kann Nebenwirkungen mit sich bringen. Diese müssen jedoch nicht bei jedem Anwender auftreten. Viele unterschiedliche Faktoren sind für Nebenwirkungen verantwortlich. So kommt es hier zum Beispiel auch auf die Anwendungsdauer und auf die Dosierung darauf an. Ebenfalls können die persönlichen Empfindlichkeiten eine bedeutende Rolle spielen.
Bei der Anwendung von Cannabis ist es wichtig, dass die Dosierung individuell angepasst wird. Nebenwirkungen können dadurch verringert werden.
Beim Konsum von Cannabis ist es entscheidend, viel zu trinken. Die Anwendung von Cannabis kann bei vielen Anwendern zu einem trockenen Mund führen. Diese Begleiterscheinung wird durch die Speicheldrüsen ausgelöst. Es wird weniger Speicher produziert. Dies wieder führt zu einem trockenen Mund.
Es ist wichtig regelmäßig zu trinken. Dabei sollte es sich um zuckerfreie, hydratisierende Flüssigkeiten handeln. Dadurch wird die Hydratation im Allgemeinen gefördert. Dies garantiert für eine bessere körperliche Gesundheit. Neben der Linderung eines trockenen Mund kann eine umfangreiche Hydration auch die körpereigenen Prozesse bei der Ausscheidung und Verarbeitung von Cannabis verbessern. Dadurch kann das Risiko auf mögliche Nebenwirkungen minimalisiert werden.
Cannabis kann aus medizinischen Gründen und zu Freizeitzwecken genutzt werden. Bei der Anwendung aus therapeutischen Gründen ist es wichtig, die möglichen Begleiterscheinungen zu kennen. Als Anwender sollte man diese kennen, um richtig reagieren zu können.
FAQ
Die meisten Cannabis Nebenwirkungen sind nur temporär, doch gibt es zum Beispiel auch Nebenwirkungen, die dauerhaft andauern können. Auch bei einem intensiven und langfristigen Gebrauch von Cannabis kann es sein, dass Nebenwirkungen verstärkt auftreten.
Es ist möglich, dass die Reaktionszeit durch die Anwendung von Cannabis verlangsamt wird. Das Gesetz gibt vor, dass das Fahren von Fahrzeugen im Straßenverkehr verboten ist, wenn man medizinisches Cannabis anwendet.
Ja. Die Art des Konsums kann die Nebenwirkungen ebenfalls beeinflussen. Das Rauchen kann zum Beispiel zu schnelleren Effekten führen. Jedoch halten hier die Effekte auch nicht so lange an.
Durch die Einnahme von Cannabis kann der Appetit gesteigert werden. Das bedeutet gleichzeitig, dass die Möglichkeit besteht, dass Sie mit Cannabis zunehmen können.